home  Die 12 Zeichen u. Häuser

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Die Abbildung zeigt die Analogie von (Tierkreis)-Zeichen und Häusern, wie sie in der traditionellen westlichen Astrologie gebräuchlich ist. Diese Analogie entsteht aus einer Überlagerung von Jahres- (= Zeichen) und Tages-Kreis (= Häuser). Den Zeichen und Häusern entsprechen erfahrungsgemäß auch bestimmte Planeten-Wirkungen. Aus dieser komplexen Beziehung der einzelnen Elemente lässt sich eine Deutung oft erstaunlich präzisieren - was aber einige Übung abverlangt.

 

1=WID(A2=STI  3=ZWI  4=KRE  5=LÖW  6=JUF

7=WAG  8=SKO  9=SCH  10=STB(M11=WAS  12=FIS

 

Allgemeine Erklärungen [X•]
Transite zum ASZendenten u. zum M.C.
[X•]

In welchem Haus wirkt ein Planet? [X•]

 

Zeichen + Häuser + Planeten

Aus der besonderen Synthese [X•] von Tierkreis-Zeichen, Häusern und Planeten ergibt sich eine sehr komplexe individuelle Situation. Zeichen und Häuser betreffen vor allem die ursprüngliche Grundveranlagung. Diese Feinheiten spielen aber für prognostische Zwecke eine eher nebensächliche Rolle - abgesehen vom ASZendenten (A = ASZ [X•]) und der Meridian-Achse (M = M.C.). Als Laie sollte man sich daher anfangs vor allem auf die Transit-Aspekte konzentrieren, dann die Zeichen mit einbeziehen, und sich erst zum Schluss an die Häuser wagen (die noch dazu infolge verschiedener Methoden nicht sehr klar definiert sind).

 

Die folgenden Beschreibungen gelten für Tierkreis-Zeichen und Häuser.
Dabei entsprechen die
Jahres-Zeichen (= Monate) [X•] mehr einer seelischen (inneren) Motivation, während die Häuser des Tages (= Stunden) [X•] mehr eine soziale (äußere) Rolle beschreiben. Die Aufzählung erfolgt gegen den Uhrzeigersinn und paarweise nach gegenüberliegenden Sektoren (also in der Reihenfolge 1 u.7, 2 u. 8, 3 u. 9 usw.). Sonstige Erklärungen siehe rechte Spalte.

 

 

 

 

 [X] 1. Zeichen | 1. Haus = ICH

Frühling | Morgen-Dämmerung

INKARNATION = Beginn ICH (Ego)
Ich bin Mein Körper, bin Wille zum Dasein

 

"Hier bin ICH" schreit das Baby, den Kopf rot-blau angelaufen, und strampelt wild um sich. Nach astrologischer Überlieferung entspricht dieser Sektor dem Widder-Prinzip und MARs [XX]. Das 1. Zeichen beginnt zur Tages- und Nachtgleiche im Frühling. Das 1. Hauses beginnt am ASZendenten [X•]. Ein Transit zum ASZ bildet daher immer einen ähnlichen Transit zum DESzendenten, wie der Beginn des gegenüberliegenden 7. Hauses genannt wird. Transite zum ASZ sind besonders wichtig, da sie sehr persönlich wirken. Sie sind am Kalender-Kopf angegeben - wie auch die Transite zum M (= M.C. / Beginn des 10. Haus).

Gilt für das 1. Zeichen (Widder) als seelische Motivation, für das 1. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Antriebe sind hier sehr egozentrisch - ohne Abstand zu sich selbst. Eine Transit-Tendenz oder ein Geburts-Planet in diesem Sektor wird zum persönlichen Leit-Motiv. Man identifiziert sich fast körperlich damit. Z.B. bei einer Jupiter-Tendenz: «Ich bin die Expansion persönlich, Moral, Bildung und Ausland”, oder bei einer Mars-Tendenz (= Aggression / Kampf): «Ich bin der Erste, Krieger und Sieger”. Daher kann bei Spannung an dieser Stelle die eigene Person, auch physisch (verletzend) betroffen werden – z.B. bei Aspekten bzw. Transiten wo Mars, Uranus oder Pluto beteiligt sind.

Aus der Tendenz vor allem eigene Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Widder-Zeichens eigenwillig oder naiv-selbstsüchtig (wie ein Kind) zu sein.

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Ich (1) stehe gegenüber von Dir (7)

 


 [X] 7. Zeichen | 7. Haus = DU

Herbst | Abend-Dämmerung

DU (Alter-Ego) | Hälfte (2 Hälften ergeben ein Paar)
Ich bin Dein Partner, bin Deine Ergänzung

 

"Nur durch Dich lebe ich" sagt die Geliebte, und schmiegt sich an ihren Helden. Nach astrologischer Überlieferung entspricht das Haus den Prinzipien von Waage und VENus [XX] (VENus entspricht auch Haus 2). Das 7. Zeichen beginnt zur Tages- u. Nachtgleiche im Herbst (am 21. September). Das 7. Haus beginnt visavis vom ASZendenten. Transite zum ASZ bilden also gleichzeitig ähnliche Transite zum Beginn des 7. Hauses (= auch DESzendent genannt).

Gilt für das 7. Zeichen (Waage) als seelische Motivation, für das 7. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Motive betreffen Partnerschaften, im engeren und traditionellen Sinn, die Ehe. Partnerschaft, die Ergänzung durch ein Du, ist sozusagen die erste und einfachste Form von Gesellschaft und Öffentlichkeit (meist stellt man seinen Partner der Öffentlichkeit vor – zeigt sich mit ihm). Da durch Partnerschaften gegenseitige Anpassung, Übereinkünfte und Verträge notwendig werden, ist das auch der Moment, wo wir uns durch einen Transit wieder erneut in eine bestehende Gesellschaft integrieren. Dieser Sektor ist besonders für Projektionen anfällig. D.h., dass wir eigentlich eigene Umstände und Vorhaben einem Partner unterstellen – im Extrem sogar von ihm leben lassen. Die beste Art diesen Sektor zu leben besteht darin, durch Partnerschaft etwas über sich selbst zu erfahren (Du = ergänzende Opposition zu Haus 1 = Ich).

Aus der Partner-Bezogenheit, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Waage-Zeichens verbindlich und gefällig zu sein, oder eine harmonische Ehe (gegenseitige Ergänzung) anzustreben - aber auch Schwierigkeiten zu haben eigen Ziele zu definieren.
 

 

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[X] 2. Zeichen | 2. Haus

Mein Wert ist Mein Besitz

- und der Genuss den er Mir bringt

 

"Ich bin, was Ich an (dir) HABE und genieße - und die Hauptsache ist, dass es Mir gut" - sagt der Materialist. Nach astrologischer Überlieferung entspricht der Sektor den Prinzipien von Stier und VENus [XX] (VENUS entspricht auch Sektor 7). Je nach Methode ist die Haus-Ausdehnung verschieden.

Gilt für das 2. Zeichen (Stier) als seelische Motivation, für das 2. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Antriebe betreffen die persönliche Inbesitznahme der Welt, das Erkennen und Einschätzen seines eigenen Wertes (eher materiell als geistig verstanden). Als materielle Projektion entsteht daraus die Definition (s)einer Person durch Besitz: "Ich bin was mir gehört, was ich habe." Der eigene Wert soll von den anderen (Haus 8 vis-a-vis) in Form von Entlohnung widergespiegelt werden. Die anderen geben uns entsprechend unserer Selbst-Einschätzung. Praktisch dreht es sich bei diesem Sektor meist um eigenen Geld- Erwerb und Besitz. Die in der Astrologie beliebten Deutungen von Gewinn und Reichtum (besonders bei JUPiter-Transiten in diesem Sektor) sind aber mit Vorsicht zu bewerten. Es entwickelt sich eher ein Bedürfnis, der Wunsch danach (bei JUPiter z.B. auf Erwerbs-Expansion).

Aus der materiellen Betonung, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Stier-Zeichens genuss-betont materialistisch, oder sogar geizig zu sein (an der Materie, am "Fleisch" hängen zu bleiben, nicht mit anderen teilen zu wollen, was einem soviel Vergnügen bereitet).
 

 

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Meine Werte (2) stehen gegenüber Deinen Werten (8)

[X] 8. Zeichen | 8. Haus

Dein Wert entsteht und (ver)wandelt sich

durch Meine Beteiligung und Mein Urteil

 

"Dein Besitz, ist er nicht auch der Meine?" überlegen Anleger, (Ehe-)Partner ... und Erbschleicher. Nach astrologischer Tradition entspricht der Sektor den Prinzipien Skorpion und PLUto [XX]. Das 8. Haus hat je nach Methode eine verschiedene Ausdehnung.

Gilt für das 8. Zeichen (Skorpion) als seelische Motivation, für das 8. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Antriebe betreffen den fremden Wert (auch geistig verstanden): Besitz und Einschätzung durch andere. Daher der Versuch Anteil am Wert anderer zu nehmen, sie zu vereinnahmen, sich ihren Besitz einzuverleiben, sie zu ver-, zu ent- oder umzuwerten – bzw. vereinnahmt zu werden oder sich selbst zu entwerten. Konkret äußert sich das in jeder Form von nicht selbst Erworbenem und Gemeinschafts-Besitz (Erbschaft, Mitgift, Steuer, Rente, Aktien-Kapital-Anleihen etc.) sowie in einer Wiederver- und Umwertung (Recycling).

Mächtigster Gemeinschafts-Besitz ist GELD an sich – es ist aber ohne Übereinkunft mit anderen wertlos. Der mächtigste Wiederver- und Umwertungs-Prozess (Recycling) im Leben ist der TOD. Es sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen (verdrängt) werden, dass wir nur aufgrund von Tötung anderer Lebewesen überleben.

Ursprünglichster Gemeinschafts-Besitz entsteht durch SEXUALITÄT, durch die wir von Eltern erben und auf Kinder vererben, Vermögen unter Kontrolle bringen und um(ver)werten: das Kind als lebenslanger elterlicher «Gemein-Besitz”. Sexualität ermöglicht Lebens-Transformation und Regeneration. Gesunde Fortpflanzung (Überleben) ist nur durch Besitz anderer Gene, deren Mischung, Verwandlung und Um(ver)wertung möglich – nicht durch klonen. Aus entwicklungs-geschichtlichem Erbe ergibt sich ein inaktives, unbewusst in unseren Genen gespeichertes Vermögen (auf Deutsch bedeutet Vermögen sowohl Fähigkeit als auch Kapital). Der TOD stellt die extremste Entwertung von Leben dar. Tod und Sexualität bedingen daher einander, denn erst der Tod erfordert die Fort-Pflanzung und damit verbundene Sexualität.

Von dieser Beziehung zum Tod und einer oft «tödlichen» Tendenz zur Kritik (= Entwertung des anderen), stammt der schlechte Ruf des Skorpion-Zeichens in der Populär-Astrologie. Anmerkung: Bis jetzt wurde noch keine astrologische Methode entdeckt, den Tod vorherzusagen – obwohl manche Astrologen das Gegenteil weismachen wollen. Sinnvoller wäre es, sich hier mit Themen von Kollektiv-Schuld (einer Art Erbsünde) und Rassismus (Be-, Entwertung u. Verdrängung anderer) zu beschäftigen.
 

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Ergänzungen zum 8. Sektor finden Sie im Text zu PLUto [XX]

 

 

 

[X] 3. Zeichen | 3. Haus

Mein Wort ist Verbindung,

Zeichen, Bewegung und Vergleich

 

„Ohne Botschaft für Mich, bleiben Deine Worte leer und sinnlos“ - sagt der Leser zum Schreiber. "Ich DENKE, also bin ich (cogito, ergo sum)" - sprach Descartes. Nach astrologischer Tradition entspricht der Sektor den Zwillingen und MERkur [XX] (der auch Sektor 6 entspricht). Das Haus endet fast immer vis-a-vis von M, das für die meisten Haus-Systeme gleich ist.

Gilt für das 3. Zeichen (Zwillinge) als seelische Motivation, für das 3. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Antriebe betreffen Kommunikation im weitesten Sinn. Praktisch handelt es sich dabei vor allen um intellektuell zweckgebundene, und alltäglich-persönliche Mitteilungen, um gedankliche Umsetzung in Form von Schrift und Sprache, sowie um kleine, bzw. häufige oder nützliche Reisen. Die Tendenzen können sich auch in Form von Handels-Aktivitäten äußern (Handel als Kommunikation und Austausch von Kenntnissen - auch Waren sind Informations-Träger). Im traditionellen Milieu entstehen Reisen häufig durch Besuche bei Verwandten (Geschwistern), daher die traditionelle Deutung im Sinn von Geschwister-Beziehungen. Im unscheinbarsten Transit-Fall ergeben sich leichte Veränderungen im bisherigen Kommunikations-Milieu.

Aus der Tendenz zum vielseitigen Kontakt und zur Bewegung, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Zwillings-Zeichens oberflächlich zu sein.

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Mein Wort (9) steht Deiner Interpretation (9) gegenüber

[X] 9. Zeichen | 9. Haus

Dein Glaube und Hoffnung entstehen aus

Meiner Kenntnis und Sinngebung der Zeichen

 

"Am Anfang ward Gottes Wort" - steht in der Bibel. "Um den Sinn der Botschaft zu verstehen und zu verbreiten, muss sie in Worte gefasst werden" - sprechen Philosophen und Propheten. Nach astrologischer Überlieferung entspricht das Haus den Prinzipien Schütze und JUPiter [XX]. Das Haus endet in den meisten Haus-Systemen am M.

Gilt für das 9. Zeichen (Schütze) als seelische Motivation, für das 9. Haus mehr als äußere soziale Rolle : Die Antriebe betreffen die theoretisch-ideale Kommunikation (kollektive Hoffnungen = Glaube, Meinungen, Ideen, Weltanschauung). Alles animiert, was mit Ausdehnung, Höher-Entwicklung und dem "Guten" zu tun hat, z.B. Weiter-Bildung, höhere Bildung, Gesundheits-Projekte (Kuren) oder weite (Forschungs-) Reisen. Was vis-a-vis im Haus 3 (bzw. im Zeichen Zwillinge) noch das eigene Wort war, wird nun zur Fremd-Sprache. Was eine notwendige kleine Reise war, wandelt sich zur Bildungs-Reise. Die Weitung des Horizonts wird zur Reise aus dem Land heraus – ins Ausland. Die alltägliche Korrespondenz wird zum Verlags-Wesen, die praktische Ausbildung steigert sich zur Bildung geistig-kultureller Werte (Universität) – daher oft philosophische oder religiöse Interessen. Die Tendenzen können sich auch in Form von Handels-Aktivitäten äußern (Güter-Austausch bzw. -Verkehr), die im Unterschied du Haus 3 dann aber ins Grosse tendieren (Großhandel, Export-Import; Kultur-Güter, früher Kolonialwaren, heute Produktions-Verlagerungen ins Ausland). Hinter vielen Produkten steht ja eher eine kulturelle Botschaft als reine Nützlichkeit (= eher Haus 3). Praktisch ergibt sich bei einem Transit meist (je nach Veranlagung) gesteigertes Interesse für Bildung, Reisen, Handel, Gesundheit (Kuren), oder noblen Sport (im Freien). Oft eine Tendenz sich in irgendeiner Weise räumlich auszudehnen, oder sich über andere zu "erheben" (durch Reichtum, Luxus; große Gebäude, Zweit-Haus, Auslands-Wohnsitz; Motorräder, Autos, Flugzeuge etc.) - siehe mehr dazu unter JUPiter.

Aus der Tendenz vor allem auf Hoffnung (bzw. Glaube) zu setzen, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Schütze-Zeichens zu viel zu versprechen, ja unehrlich zu sein (der propagierten Moral selbst nicht gerecht zu werden).

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Ergänzungen zum 9. Sektor finden Sie im Text zu JUPiter [XX]

 

 

 

[X] 4. Zeichen | 4. Haus = WIR

Sommer | Mitternacht und Schlaf

Unsere Seelen im Himmel vereint | in Kreatur u. Erde unsichtbar
Unsere Gefühle, Heimat und Erinnerung
wurzeln in Unseren Familien

 

"Sind es nicht wir, welche Pflicht und Gemeinsamkeit erst schaffen" - sagen die Kinder. Nach astrologischer Überlieferung entspricht dieser Sektor den Prinzipien Krebs und MONd [XX]. Die widersprüchlich erscheinende Deckung von Mitternacht bzw. Schlaf mit einem Sommer-Zeichen entsteht aus der gegenläufigen Überschneidung von Jahres- und Tages-Uhr [X•]. Das 4. Zeichen beginnt zur Sommer-Sonnenwende (am 21. Juni). Das 4. Haus beginnt in den meisten Haus-Systemen vis-a-vis von M.

Gilt für das 4. Zeichen (Krebs) als seelische Motivation, für das 4. Haus mehr als äußere soziale Rolle : Die Antriebe betreffen die persönliche Herkunft und gefühlsmäßige Verwurzelung im familiären, häuslichen und heimatlichen Milieu – im engeren Sinn können davon die Ehe-Frau, Mutter, Kinder und Eltern betroffen sein. Ebenso kann das Wohn-Haus oder die Wohnung (als Objekt) zum Thema werden – oder Grund und Boden - weniger als Besitz, denn als Verwurzelung oder Herkunft verstanden.

Aus dieser Tendenz sich auf seine Familie (4 Wände) zurückzuziehen (zu beschränken), stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Krebs-Zeichens etwas empfindlich und spießig zu sein, nicht erwachsen werden zu wollen.

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Unsere Gefühle (4) stehen Euren Pflichten (10) gegenüber

[X] 10. Zeichen | 10. Haus = IHR

Winter | Mittag und Wachzustand

Die realisierte, erstarrte Form | außen im Licht sichtbar
Eure Gesetze, Pflicht, Erfolg und Beruf-ung,
entstehen aus Unserer Erfahrung

 

"Was Uns drinnen schützt, entsteht es nicht draußen durch meine Pflicht" - sagt der Vater. Nach astrologischer Tradition entspricht dieser Sektor dem Steinbock-Prinzip und SATurn [XX]. Die widersprüchlich erscheinende Deckung von Mittag bzw. Wachheit mit einem Winter-Zeichen entsteht aus der gegenläufigen Überschneidung von Jahres- und Tages-Uhr [X•]. In den meisten Haus-Systemen beginnt das 10. Haus am M (M.C. = Meridian) [X•]. Ein Transit zum M bildet gleichzeitig einen ähnlichen Transit zum Beginn des 4. Hauses gegenüber (= auch Himmels-Tiefe bzw. Nadir genannt). Die Transite zum M sind besonders wichtig, da sie sehr persönlich wirken - die Geburtszeit muss dazu aber stimmen. Wie beim ASZ, stehen diese Transite am Kalender-Kopf.

Gilt für das 10. Zeichen (Steinbock) als seelische Motivation, für das 10. Haus als äußere soziale Rolle: Die Antriebe betreffen anonyme gesellschaftliche Regelungen (Gesetze / Recht und Ordnung), die auf unsere Gefühle (4. Haus, bzw. Krebs) keine Rücksicht nehmen, aber ursprünglich aus Hierarchie und Verantwortung für die Familie entstanden sind. Praktisch handelt es sich oft um kollektiv verpflichtende Einschränkungen durch Beruf, Karriere und öffentliche Macht- Positionen, die aber gleichzeitig auch die Basis eines beständigen sozialen Erfolges bilden. Aus diesen Zusammenhängen ergibt sich die in der Astrologie beliebte Deutung eines Berufs-Erfolges: Öffentliche Anerkennung, Übernahme eines Amtes - meist durch eine gewisse Anerkennung und Einordnung in die Tradition.

Aus der Betonung der kollektiven anonymen Verpflichtung stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Steinbock-Zeichens realistisch, nüchtern, steif und arbeits-orientiert zu sein.  

 

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Ergänzungen zum 10. Sektor finden Sie im Text zu SATurn [XX]

 

 

 

 

[X] 5. Zeichen | 5. Haus

Meine Kreativität soll

Vorbild für Eure Selbständigkeit werden

 

"Unser BEISPIEL ermöglicht Euch doch erst die freie Entfaltung" - sagt der König zum Volk. Nach astrologischer Tradition entspricht dieser Sektor den Prinzipien Löwe und SONne [XX]. Das Haus hat je nach Methode eine verschiedene Ausdehnung.

Gilt für das 5. Zeichen (Löwe) als seelische Motivation, für das 5. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Antriebe sind sehr vielschichtig und von allen Sektoren am schwierigsten zu umreißen. Sie betreffen am ehesten schöpferische Fähigkeiten, die sich spielerisch durch Abwandlung von Vor- und Abbild entwickeln. Ur-Schöpfung ist die Er-Schaffung eines Kindes. Das Kind wandelt sich aus unserem Abbild durch erziehendes (väterliches) Vorbild (u. mütterlichen Schutz = Haus 4) zu freier Selbstständigkeit, und wird so zu einem neuen, einmaligen Vorbild für die Welt. Jeder Mensch steht im Laufe der Zeit im Zentrum einer selbst erschaffenen Welt, und will (bewundertes) Vorbild sein. Den Idealfall gegenseitiger Bewunderung erfährt jeder in der Liebe. Die Tendenzen dieses Sektors äußern sich daher auch im Vergnügen, (Liebes-)Spiel, in (Kinder-) Erziehung, Sport und Kunst. Kunst bzw. erotisches Spiel sind sublimierte Formen tierischen Balz-Verhaltens (Liebes-Vorspiel als Selbstdarstellung, Spektakel bzw. Schauspiel) – Spiel und Kunst gleichen einander. Je nach realen Einflüssen und Talenten liegt das Gewicht bei einem Transit mehr auf der vergnüglich-schöpferischen oder erzieherischen Seite.

Aus diesem Bedürfnis bewundert zu werden, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Löwe-Zeichens, keine Kritik zu vertragen, selbstgefällig und prahlerisch zu sein, oder Führungs-Positionen anzustreben, wo man von überall zu sehen ist (selbst bestimmt was zu bewunderndes Vorbild ist - betrifft Erziehung, Politik wie Kunst).
 

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Unsere Kreativität (5) steht der Vielfalt Anderer (11) gegenüber

[X] 11. Zeichen | 11. Haus

Mein Individualismus und Meine Freiheit

könnten Euch den Weg heraus finden lassen

 

"Eure Zukunft und FREIHEIT, entstehen sie nicht durch den Kampf unserer Gruppe" - ruft der Revolutionär. Nach astrologischer Tradition entspricht der Sektor den Prinzipien Wasser-Mann und URAnus [XX]. Das Haus hat je nach Methode eine verschiedene Ausdehnung.

Gilt für das 11. Zeichen (Wassermann) als seelische Motivation, für das 11. Haus als äußere soziale Rolle: Die Antriebe betreffen soziale Unabhängigkeit und freie soziale Beziehungen. Unsere nur aus Sympathie gewählten Freunde entsprechen dem im ursprünglichsten Sinn. In Konfrontation zu Haus 5 ergibt sich das Problem einer Gesellschaft von Freien und Selbstständigen – ohne Norm, in der jeder Vorbild sein will. Die Maxime von brüderlicher Freiheit bei gleichzeitiger Gleichheit, ist im Grunde ein Paradox. Es lässt sich nur vorübergehend realisieren, am leichtesten als Befreiung von “patriarchalischer” Ordnung (väterliche Unterdrückung/ Haus 5), daher oft Tendenz zu Emanzipations-Bewegungen und revolutionärem Milieu. Spontaneität und Veränderungs-Bedürfnis schaffen ein labiles, unbeständiges soziales Klima. Technische Neuerungen, die zu mehr Unabhängigkeit führen, spielen oft eine tragende Rolle.

Aus der unangepassten, freiheitsliebenden Haltung, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Wassermann-Zeichens eigenwillig zu sein (bis zum Außenseiter, Sonderling und Revolutionär).
 

 

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Ergänzungen zum 11. Sektor finden Sie im Text zu URAnus [XX]

 

 

 

 

 [X] 6. Zeichen | 6. Haus

Meine Arbeit

nährt und reinigt uns

 

"Unsere Gesundheit, entsteht sie nicht aus Meinem, wenn auch kleinem, aber unerlässlichem Anteil an der praktischen Arbeit" - sagen der Spezialist (der Arbeiter, Angestellte, Apotheker, Chemiker und Mediziner). Nach astrologischer Überlieferung entspricht dieser Sektor den Prinzipien Jungfrau und MERkur [XX] (MERkur entspricht auch dem Sektor 3). Das Haus endet fast immer vis-a-vis vom ASZendenten, der in allen Haus-System gleich ist.

Gilt für das 6. Zeichen (Jungfrau) als seelische Motivation, für das 6. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Die Antriebe betreffen die persönliche Reinigung und Gesund-Erhaltung – vor allen im körperlichen Sinn. Daher sind elementare Lebens-Notwendigkeiten angesprochen, wie gesunde Ernährungs- und Arbeits-Bedingungen, die der Aufrecht- Erhaltung unserer Arbeits-Kraft dienen. Durch eine spezialisierte, unseren Fähigkeiten angepasste Arbeit, ernähren wir uns, nützen uns aber auch ab (greifen eventuell unsere Gesundheit an). Mit der Zeit verdichten sich falsche Ernährungs-Gewohnheiten und schlechte Arbeits-Bedingungen zu Krankheiten (bes. bei Spannungen), sodass unser Körper einer Reinigung bedarf. Daher Interessen für Arbeits-Recht, Reinigungs- und Gesundheits-Systeme.


Aus der Tendenz zur Beobachtung und Analyse von Details, stammt in der Populär-Astrologie der Ruf des Jungfrau-Zeichens kleinlich und rechthaberisch (selbstgerecht) zu sein, oder vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr zu erkennen.

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Unsere Arbeit (6), hängt von Eurer geistig-sozialen - (12) ab
Eurer spirituelle Gesundheit (12) bedingt unsere körperliche -  (6)

[X] 12. Zeichen | 12. Haus

Winter-Ende | Morgen-Dämmerung

Zwischenreich von De- | u. Re-In-Karnation

Geistige Heilung und Erlösung sind nicht ohne Meine,

Deine, Unsere und Eure Arbeit möglich

 

"Verlangt Eure Erlösung nicht ein Opfer von uns allen?“ - fragt der Mystiker. Nach astrologischer Überlieferung entspricht dieser Sektor den Prinzipien Fische und NEPtun [XX]. Das Zeichen endet am Beginn der Frühlings-Tages- und Nachtgleiche (Winter-Ende). Das 12. Haus endet am ASZendenten (in der Morgendämmerung).

Gilt für das 12. Zeichen (Fische) als seelische Motivation, für das 12. Haus mehr als äußere soziale Rolle: Antriebe: Dieser letzte Abschnitt im (Lebens-)Kreislauf, entspricht religiös der Transzendenz und materiell der Welt-Flüchtigkeit. Zwischen den Sektoren 12 und 1 besteht der größte Kontrast, wie zwischen Ende und Anfang oder Himmel und Erde. Im Haus-System ist der Übergang durch den ASZendenten gekennzeichnet, im Zeichen-System durch die Tages- und Nacht-Gleiche im Frühling. Symbolisch ist es die Schwelle zwischen Jen- und Diesseits, bzw. zwischen Winter- und Sommer-Hälfte. Es ist das Tor durch das das Leben aus dem Dunkel ans Licht tritt, oder der Mensch aus dem «Nichts» in die Welt geboren wird.


Im Kontrast zum 6. Sektor dreht es sich hier im 12. und letzten Abschnitt um Suche nach (Er)Lösungen für eine geistige und kollektive Reinigung. So treffen sich verschiedenste Tendenzen: Einerseits alles was ein Kollektiv verdrängt, verheimlicht und wegschließt – um sich nicht in Frage zu stellen. Andererseits sammeln sich hier alle, die versuchen diese Fehler zu reparieren, sie aufzudecken oder ihnen zu entgehen - Flucht und Rückzug. Und letztlich auch alle welche die Fehler und Lücken in der Gesellschaft heimlich für sich nutzten. Die kollektive Reaktion ist daher oft ängstlich und verworren. Daher die astrologische Auslegung von sozialer Anfeindung und Ausschluss und die Aufzählung von Krankenhäusern, Anstalten, Klöstern, Eremitagen und Gefängnissen. Oft dreht es sich aber nur um Suche, Vertretung und Erforschung (noch unbekannter) Lösungen - (verheimlichte, da vom üblichen abweichende religiöse Ideale). Hier sei nochmals daran erinnert, dass die
Wirkung des 1. Hauses 5° -10° hinter den ASZ [X•], also ins 12. Haus hineinreichen kann (das gilt nicht für die Zeichen, deren Ausdehnung und gegenseitige Abgrenzung exakt definiert sind).

Aus vorgenannten Tendenzen, leitet sich in der Populär-Astrologie der Ruf des Fische-Zeichens ab, unklar, gefühlsbetont, aufopfernd und beeinflussbar, also wenig durchsetzungsfähig zu sein - und infolge seiner Einfühlungs-Fähigkeit nicht selten den Charakter eines Chamäleons zu entwickeln.
 

 

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Ergänzungen zum 12. Sektor finden Sie im Text zu NEPtun [XX]

 

SONne+ MONd, … G|

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